Freitag, 16. Oktober 2009

3. Tag, 16.10.2009

Japan laesst gruessen vor 8 weg, um dann eine Stunde anderswo anzustehen, mit dem Resultat das eigentliche Ziel fuer max. 20 min zu sehen. Weder Ziel, noch dort verbrachte Zeit, waren den Aufwand auch nur annaehrend wert. Berg Tabor, uebrigens heisst auch Montabaur nach diesem Berg. Berg der Verklaerung. Ungeachtet dessen, was dort der biblischen Geschichte nach geschehen sein soll. Das dortige Franziskanerkloster ist kulturhistorisch mit seinen 80-100 Jahren Existenz, eigentlich nicht sonderlich erwaehnenswert, Neoromanik. Interessant fuer mich waeren einige der deutlich aelteren Ruinen gewesen. Die haette ich ja naeher betrachtet, aber die Zeit wird hier in Sekunden gemessen. " in 3 min. dort oder hier...".


Dann gings mit vorderorientalischer, auch dem Verkehr und den strassen geschuldeter, Geschwindigkeit nach Nazareth. Mein Baedecker hatte mich schon gewarnt, aber ich hatte noch Hoffnung. Vergebens. Es gab ja frueher schon Kirchen an der vermuteten Wohnstaette Marias, deren Minireste im UNtergeschoss auch sichtbar sind, wie auch eine moegleiche Variante der Wohnstaette Mariens. Das, was nun darueber prankt, ist im Betonschnellspritzguss erstelltes Gebaeude. Mit Kalksteinplatten wenigstens aussen etwas ansehnlicher gemacht. Innendrinnen sind Befestigungen in den Betonpfeilern, die itgendwann mal abgedeckt werden sollen. Von den Bildern und Altarbildern moechte ich nicht reden....


So, nun fuhren wir zu der Stelle des Jordans, an der auch Jesus haette getauft werden koennen. Yardenit, an der Suedseite des Sees. Hier wurde die japanische Touristenhektik gegen die eigentliche buddhistische Ruhe getauscht. Was soll ich hier 45 min machen??? Ein paar Menschen beteten nahezu extatisch in den fuer das Bad zugelassen Kleidung im Jordan, ich kam mir wie ein Voyeur vor, weil ich einfach keine solche Extase empfand. Der Jordan ist dort gruen. Mit den Fuessen war ich auch drin, das roch hinterher allerdings seltsam. Was wir dort allerdings sahen, war eine Pilgergruppe, offensichtlich russisch-orthodox, die im gegensatz zu anderen Nationalitaeten nicht einfach in den Jordan gingen, dreimal Holy riefen untertauchten und irgendwelche Gospels hinterher zum besten gaben, vorher eine sehr lange Lithurigie sangen, bevor einer der Anwesenden sich auch nur regte. Das fand ich aeusserst beeindruckent. Es waren immerhin um die 42C.


Dann fuhren wir weiter und es gab dann um 16h Mittag. Da waren wir quasi verpflichtet, den Petrusfisch zu verspeisen. Grosse Portion, hungriger Magen, 2-3h vor dem Abendessen. Ziemlich doofe Zeiteinteilung, wenn die meisten sachen 17h zu machen und seit dem Fruehstueck 8h vergangen sind. Ich habe dann aufs eigentliche halbpensionierte Abendessen fast verzichtet. Morgen nehme ich mir was mit vom Fruehstueck um dann zwischen 11-14h zu essen. Wir haben dann noch zwie Kirchen in Tabgha besucht,



die einzigen wirklich schoenen... aber ich berichte darueber ein anderes Mal, denn eigentlcih sollte ich schin seit 20h bei den anderen sein. Ich hoffe, es folgt keine weitere Vorstellungsrunde und ich kann einfach mal ein bisschen plaudern....

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