Dienstag, 27. Oktober 2009

9. Tag, 22.09.2009

Der Tag begann auch wieder sehr früh 6.30 Uhr. wir hatten ja Termindruck und sollten pünktlich nach Jerusalem kommen. Als erstes schauten wir uns das Gartengrab an. Dabei handelt es sich um eine Stätte, die erst im 19. Jhd. als solche erkannt wurde, an der Jesus ins Grab gelegt werden konnte. Der Felsen lag damals außerhalb der Stadt, denn innerhalb der Stadt dürfen keine Grabstellen sein. Und dieser Felsen hat mit den verschiedenen Höhlen das Aussehen eines Schädels. Könnte das Golgatha gewesen sein? Jedenfalls wurde dort acuh eine Grabhöhle und ein runder Stein, der zum Verschließen hätte dienen können gefunden. Von dort aus besuchten wir das Israel-Museum mit dem Schrein des Buches und einem Modell der Stadt Jerusalem zur Zeitenwende. Der größte Teil des Museums unterliegt derzeit einer Renovation, so daß wir nur einen kleinen Teil besichtigen konnten. Interessant war der Schrein des Buches, in dem die Schriftrollen aus Qumran ausgestellt sind.

Am Nachmittag fuhren wir nach Bethlehem. Die Stadt befindet sich unter Verwaltung der palästinensischen Autonomiebehörde. Zwischen Bethlehem und Jerusalem befindet sich die Mauer, so daß wir wieder eine Quasi-Grenze überschritten. Eigentlich sollten wir dort auch Mittag essen. Das ausgewählte Restaurant entsprach aber nicht unseren Anforderungen und die Peise schon gar nicht. Also liessen wir das einfach ausfallen. Nun besuchten wir dei Geburtskirche, welche endlich mal nicht neueren Datums ist, sondern noch richtig alt. Innen sind viele Mosaiken zu sehen. Die Kirche teilen sich die 6 altorientalischen Konfessionen. IN der Kirche konnten wir auch die Geburtshöhle besichtigen. Der Begriff Stall, wie er heute verwendet wird, trifft nicht zu. Damals wohnten die Menschen wie Tiere in den zahlreichen Höhlen. Die palästinensische Version der Weihnachtsgeschichte ist ein wenig abweichend. Denn das Abweisen eines Gastes, dazu noch einer schwangeren Frau verträgt sich überhaupt nicht mit der palästinensischen Gastfreundschaft. Sie sagen also, daß maria nicht abgeweisen wurde. Sie ging, als es ander Zeit war tiefer in die Höhle zu den Tieren, damit sie nicht vor aller Augen entbinden musste. Neben der Geburtgrotte gibt es eine zweite, in der Hieronymus dei Bibel ins lateinische übersetzte. Er brauchte dazu 34 Jahre. Mal ganz ehrlich, er hat sich ganz schön Zeit gelassen. Martin Luther war um einiges schneller.

Nun ging es wieder zurück nach Jerusalem und ins Hotel. Die Nachttour durch Jerusalem machten wir nicht mit. Wir waren einfach zu müde. Aber vor dem Abendessen nutzten wir die Gelegenheit, Angelus 3 ein neues Zuhause zu suchen. 700m vom Hotel entfern befand sich nämlcih ein Cache. Der ganze Weg dorthin verlief an einer vielbefahrenen Hauptstraße. Dann ging es durch einen kleinen Park zu einem Punkt mit einer traumhaften Aussicht über Neu-Jerusalem. Der Cache war auch schnell gefunden und Angelus 3 versteckt.

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